Das Münsteraner Ensemble „mendels töchter“ setzt sich zusammen aus:

Vanessa Hövelmann, Klarinettistin (Klarinette)

Barbara Keller, Dipl.-Musiktherapeutin (Violine, Akkordeon)

Cornelia Klären, Dipl.-Musiktherapeutin (Gesang, Klavier, Viola)

Ulle Pfefferle, Dipl.-Musiktherapeutin (Klavier, Gesang, Querflöte)

Die vier Musikerinnen bringen das musikalische Erbe des jüdischen Kantors Erich Mendel (1902-1988) zum Klingen. Dieser hatte früh begonnen, synagogale Musik zu sammeln und zu archivieren. Im November 1938 wurde er ins KZ Oranienburg-Sachsenhausen deportiert, kurze Zeit später jedoch wieder entlassen. In den folgenden Monaten gelang es ihm, zuerst seine Sammlung nach Holland zu schaffen, bevor er selbst nach England und anschließend in die USA emigrierte.

Mendel hat siebzehn eigene Kompositionen und Bearbeitungen synagogaler Gesänge hinterlassen. Er hatte lediglich die Melodiestimmen zu den Gebetstexten notiert, die Stücke jedoch nicht ausharmonisiert und instrumentiert.

Das Münsteraner Ensemble „mendels töchter“ machte sich mit Experimentierfreude und in großer spielerischer Freiheit an diese Aufgabe. Seit 2004 konzertieren „mendels töchter“ in verschiedenen Kirchen und Synagogen in Deutschland und haben inzwischen ihre zweite CD herausgebracht. Der emeritierte Bochumer Pfarrer Dr. Manfred Keller moderiert die Konzerte und beleuchtet zwischen den anrührenden Liedern das bewegte Leben Erich Mendels.

Weitere Infos unter www.mendelstoechter.de