Barockmusik mit dem Ensemble der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Berlin-Lankwitz

Freitag, 24. November um 20 Uhr

In der Barockzeit entstanden neben den großen geistlichen Werken viele verschiedene kleine geistliche Werke kammermusikalischer Besetzung, zum Teil mit obligatem Instrument. Diese Werke wurden im Gottesdienst, häufig in kleineren Kirchen oder zur Andacht im privaten oder häuslichen Rahmen vorgetragen. Besonders die vokale Kammermusik im ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhundert zeichnet sich durch ihren lyrischen, betrachtenden Charakter aus und steht deutlich unter dem Einfluss der affekthaften italienischen Oper.

Im Konzert wird ein abwechslungsreiches Programm geboten, in welchem Werke früh- und spätbarocker Komponisten vertreten sind, wie Michael Praetorius, Heinrich Schütz, Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach. Sie waren von der italienischen Musikkultur ihrer Zeit beeinflusst, weswegen auch Werke italienischer Komponisten des 16. und 17. Jahrhunderts erklingen werden. Es musiziert das Ensemble der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde aus Berlin-Lankwitz.

Jana Czekanowski-Frankmar wurde in Bad Saarow-Pieskow geboren und erhielt mit 11 Jahren ihren ersten Gesangsunterricht. Sie studierte Gesang an der Universität der Künste Berlin bei Inge Uibel-Fischer und absolvierte dort auch ein kirchenmusikalisches Studium. Regelmäßig singt sie solistisch in verschiedenen Konzerten in Deutschland. Ihr Schwerpunkt ist die Barockmusik und die Liedinterpretation. Seit 2009 ist sie Kirchenmusikerin in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirchengemeinde in Berlin-Lankwitz.

Thorsten Fabrizi wurde am Klavier von Karl Heinz Kämmerling und im Rahmen eines Studiums an der Hochschule der Künste Berlin von Klaus Hellwig unterrichtet. Es folgte ein Studium der Kirchenmusik mit dem Schwerpunkt Historische Tasteninstrumente an der Hochschule für Künste Bremen bei Harald Vogel (Orgel), Klaus Eichhorn (Generalbass) und Carsten Lohff (Cembalo und Hammerklavier). Ein Schwerpunkt in seinem Repertoire bildet die Musik von der Frühklassik bis zur Frühromantik.

Ludwig Frankmar  (*Falun 1960) stammt aus einer schwedischen Kirchenmusikerfamilie. Er studierte bei Guido Vecchi in Malmö und Thomas Demenga in Basel und war mehrere Jahre als Orchestermusiker tätig. Kontakte und die Zusammenarbeit mit Kirchenmusikern führten ihn zur Alten Musik und Historischen Aufführungspraxis. Neben Solokonzerten, zum großen Teil in deutschen Kirchen, arbeitet er mit anderen Barockmusikern zusammen. Er lebt in Berlin.