Donnerstag, 13. November 2025, 19.30 Uhr  


Judenbuche and beyond 
Lesung und Gespräch mit Linda Rachel Sabiers 

Die Autorin Linda Rachel Sabiers liest aus ihrem Text Ein Hund für einen Juden.

Er nimmt Bezug auf Annette von Droste-Hülshoffs Novelle Die Judenbuche (1842).

Linda Rachel Sabiers erzählt von der Erfahrung jüdischer Menschen in Deutschland,

von der Wirkmacht von Vorurteilen und den Umgang mit Mehrdeutigkeit in der eigenen Familiengeschichte. 


In Die Judenbuche erzählt Annette von Droste-Hülshoff von einem Kriminalfall im Dorf B. im Paderborner Land.

Der alte Mergel erfriert in einer kalten Winternacht. Sein Sohn Friedrich wächst bei der Mutter auf.

Viele Jahre später rodet eine kriminelle Bande nachts große Waldflächen.

Der Förster Brandis wird tot aufgefunden. Eine Axt ist die Tatwaffe.

Auch der jüdische Geschäftsmann Aaron wird getötet. Droste-Hülshoffs Text enthält also mehrere Morde,

an Menschen, aber auch am Wald selbst.

Die Autorin fragt: Was ist richtig? Was ist gerecht? Sie verzichtet auf eine eindeutige Antwort. 


Entstanden sind die Texte "Ein Hund für einen Juden" und "Gegen das Messer"

im Rahmen des Projekts »Judenbuche and beyond«, gefördert von der LWL-Kulturstiftung

im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 »1250 Jahre Westfalen« sowie von der Kunststiftung NRW. 

 

Eintritt frei, am Ausgang bitten wir um eine Spende für die Arbeit der ThomasKulturKirche